Archives for April 2010

Multiversum in München

Ein Astronom entdeckt, wo Erde und Himmel sich treffen (1888)

Münchner aufgepasst! Am Freitag, den 16. April, um 20 Uhr gibt es eine Lesung und Diskussion über Paralleluniversen mit Tobias Hürter im Kunstraum 84GHz in Schwabing, Georgenstraße 84.

Max Rauner wird live vom Rand des Universums zugeschaltet. Falls noch Zeit bleibt, wird Tobias Hürter beweisen, dass die Seele unsterblich ist.

Die Lesung findet als 83. Jour fix bei 84 GHz statt. Dank an die Gastgeber!

Parallelwelten in Hamburg

Am Samstag, den 17. April um 19 Uhr sind die Paralleluniversen ein Thema bei den Vattenfall Lesetagen im Kulturzentrum Kampnagel. Besonders gespannt bin ich auf die Leiterin einer Elfenschule, die ich auf dem Podium treffen darf. Ich bringe Schrödingers Katze mit. Auszug aus dem Programm:

Die Künstlerin Ines Bargholz hat am Schaalsee eine Elfenschule gegründet, um dem Zauber der Schöpfung nachzuspüren. Dr. Uwe Westphal führt gestresste Großstädter zu Froschkonzerten und röhrenden Hirschen. Und wer meint, Pflanzen seien dumm, darf sich von Wissenschaftsjournalist, Tierfilmer und TV-Moderator Volker Arzt gern eines Besseren belehren lassen. Christiane Neudeckers unheimliche Geschichten erzählen von dem winzigen Spalt, der sich von Zeit zu Zeit in unserer scheinbar durchrationalisierten Welt auftut. In Silke Scheuermanns Gedichten erscheinen Werwölfe, Nixen und Feen. Wir sind nicht allein – das zumindest behauptet Max Rauner nicht nur, er will es auch in einem Live-Experiment vorführen.

SA 17.04.
19:00
8 Euro

Der Sound des Sonnensystems

So klingt das Sonnensystem. Das wünsche ich mir als Einschlafmusik. Nur: Warum darf Pluto hier noch mitspielen, der ist doch offiziell kein Planet mehr?

FAZ-Rezension

Ulf von Rauchhaupt rezensiert unser Buch in der FAZ vom 26. März. Insgesamt positiv, aber zu meckern hat er auch. Auszug:

“Neu ist allerdings, dass einige Physiker heute in vollem Ernst glauben, es gebe diese unendlich vielen Parallelwelten tatsächlich – und dazu formelgespickt Abhandlungen veröffentlichen. Wie es dazu kommen konnte, berichten die beiden Wissenschaftsjournalisten Tobias Hürter und Max Rauner auf höchst vergnügliche Weise. Dabei wird kaum etwas ausgelassen, was zum Verständnis dieses Phänomens notwendig ist: von der Geschichte der Kosmologie bis zu Interpretationsfragen der Quantenphysik. Bei der wissenschaftshistorischen Darstellung geht das Bemühen der Autoren um Lesbarkeit zwar zuweilen auf Kosten der Genauigkeit, dafür gelingen ihnen die Erklärungen vertrackter physikalischer Sachverhalte meist wunderbar anschaulich. Und in Beobachtungen wie der, dass nicht zuletzt die Hinwendung des prominenten Stringtheoretikers Leonard Susskind die Paralleluniversen unter Wissenschaftlern populär gemacht hat, wird auch die soziologische Dimension gestreift: ‘Wenn ein Alphatier wie Susskind in eine andere Richtung läuft, trabt die Herde hinterher.'”

Später kommen noch einige kritische Anmerkungen zu unserem etwas ungenauen Umgang mit der Ontologie:

“Wenn Hürter und Rauner etwa schreiben “Wer das Multiversum nicht akzeptieren will, der muss die Quantenmechanik verwerfen”, dann stimmt das so nicht. Es stimmt allenfalls für den, der die Entität, mit der Quantenphysiker rechnen, die sogenannte Wellenfunktion, für etwas fundamental Reales hält.”

Schnell einschalten

Jetzt läuft gerade eine Talkshow im Satellitenfernsehen über Paralleluniversen mit Halton Arp, Bernulf Kanitscheider, Heinz Oberhummer, Buchautor Alexander Unzicker (Vom Urknall zum Durchknall) und anderen: ServusTV.com