Die Theorie des Multiversums hat einen Riesenschritt nach vorn gemacht. Die Theoretiker sind nicht mehr weit davon entfernt, konkrete Vorhersagen aus ihr ziehen zu können. Damit könnte die Theorie bald besser an Beobachtungen überprüfbar werden.
Es geht darum, Mengen von Universen zu messen und zu vergleichen. Zum Beispiel die Frage: Gibt es mehr belebte Universen oder mehr unbelebte? Schwierig, denn von beiden gibt es im Multiversum unendlich viele. Dahinter steht das technische Problem, ein sogenanntes Wahrscheinlichkeitsmaß auf der Menge der Universen zu definieren. Das haben die Theoretiker bisher nicht hingekriegt. Aber Raphael Bousso von der University of California in Berkely ist dieses Kunststück jetzt gelungen. Aus seinem Maß konnte er die zu erwartetende Größe der Dunklen Energie abschätzen, die die Ausdehnung unseres Universums antreibt. Und siehe da: Der errechnete Wert liegt ganz nah beim gemessenen.
Boussos Paper ist hier im ArxiV. Das “entropische Prinzip” ist übrigens kein Schreibfehler.
Eine detailliertere Darstellung hier im New Scientist.


Auf der Wissenschafts-Tagung AAAS in San Diego trat Frank Drake auf, der eine Gleichung für die Suche nach Außerirdischen aufgestellt hat. Seit 50 Jahren suchen irdische Astronomen den Himmel vergeblich nach Signalen von Außerirdischen ab. Aber Drake ist optimistisch. “Ich gehe von rund 10.000 kommunikationsfähigen Zivilisationen in der Milchstraße aus,” 
