Ulf von Rauchhaupt rezensiert unser Buch in der FAZ vom 26. März. Insgesamt positiv, aber zu meckern hat er auch. Auszug:
“Neu ist allerdings, dass einige Physiker heute in vollem Ernst glauben, es gebe diese unendlich vielen Parallelwelten tatsächlich – und dazu formelgespickt Abhandlungen veröffentlichen. Wie es dazu kommen konnte, berichten die beiden Wissenschaftsjournalisten Tobias Hürter und Max Rauner auf höchst vergnügliche Weise. Dabei wird kaum etwas ausgelassen, was zum Verständnis dieses Phänomens notwendig ist: von der Geschichte der Kosmologie bis zu Interpretationsfragen der Quantenphysik. Bei der wissenschaftshistorischen Darstellung geht das Bemühen der Autoren um Lesbarkeit zwar zuweilen auf Kosten der Genauigkeit, dafür gelingen ihnen die Erklärungen vertrackter physikalischer Sachverhalte meist wunderbar anschaulich. Und in Beobachtungen wie der, dass nicht zuletzt die Hinwendung des prominenten Stringtheoretikers Leonard Susskind die Paralleluniversen unter Wissenschaftlern populär gemacht hat, wird auch die soziologische Dimension gestreift: ‘Wenn ein Alphatier wie Susskind in eine andere Richtung läuft, trabt die Herde hinterher.'”
Später kommen noch einige kritische Anmerkungen zu unserem etwas ungenauen Umgang mit der Ontologie:
“Wenn Hürter und Rauner etwa schreiben “Wer das Multiversum nicht akzeptieren will, der muss die Quantenmechanik verwerfen”, dann stimmt das so nicht. Es stimmt allenfalls für den, der die Entität, mit der Quantenphysiker rechnen, die sogenannte Wellenfunktion, für etwas fundamental Reales hält.”