Der Physiklehrer Alexander Unzicker hat im wissenschaftlichen Springer-Verlag eine Abrechnung mit den Stringtheoretikern veröffentlicht: “Vom Urknall zum Durchknall”. Die Stringtheorie sei “verknöchert wie die Deutsche Demokratische Republik unter den Lobpreisungen Honeckers. In ihren Zentralkomitees ist aber ein Gorbatschow nicht in Sicht”. Oha! Unzicker polemisiert gegen eine Zunft, die “von der Elite zur Sekte zur Mafia” mutiert sei. Ähnlich lästerten auch schon Lee Smolin (“Trouble with Physics“), den Unzicker oft zitiert, und Peter Woit in seinem Anti-String-Blog “Not even wrong”. Hauptargument: die Stringtheoretiker haben jeglichen Kontakt zur Wirklichkeit verloren. Unzicker hat leider keine Alternative anzubieten, daher kann er nur den Spielverderber geben. Am Ende bleibt Ratlosigkeit: “Wenn wir der Natur genauer zuhören, kann die Physik vielleicht aus der Sackgasse wieder herausfinden.” Und: “Glauben Sie nicht jeden Mist, denken Sie nach, denken Sie selbst.” Im gleichen Verlag ist übrigens auch das Multiversums-Manifest “Kosmische Doppelgänger” von Alexander Vilenkin erschienen.
Anti-String-Polemik
21. June 2010 by