Deutschlandfunk: “Packend und anschaulich”

Deutschlandfunk vom 18. Oktober:

“Parallele Welten im Verborgenen, in denen Doppelgänger von uns Tee statt Kaffee zum Frühstück trinken und auf Mülltrennung pfeifen. Früher riskierten Physiker, die für diese Theorie vom Multiversum eintraten, ihre Karriere. Mittlerweile findet sie prominente Fürsprecher. Und die meinen es ernst. Vom Hirngespinst zur gesellschaftsfähigen Theorie des Kosmos: In ihrem Buch “Die verrückte Welt der Paralleluniversen” erklären die beiden Wissenschaftsjournalisten Tobias Hürter und Max Rauner, wie es soweit kommen konnte.

Packend und anschaulich schildern sie das Dilemma, in das die Physiker auf der Suche nach der Weltformel geraten sind. Laut Stringtheorie sind unzählige Universen erlaubt. Was, wenn sie alle tatsächlich existieren? Die Folgen für unser Weltbild wären revolutionär, die kopernikanische Wende verglichen damit ein Picknick. Wo leben wir eigentlich? Und wenn ja wie oft? Das umfassend recherchierte und auch für Laien vergnüglich zu lesende Buch liefert reichlich Stoff für anregende Debatten. Fazit: Pflichtlektüre für wissenschaftlich und philosophisch Interessierte gleichermaßen.”

Wie viele?

Stanford-Professor Andrei Linde und Vitaly Vanchurin haben ausgerechnet, wie viele unterschiedliche Arten von Universen es im Multiversum geben kann. Ergebnis: 10 hoch 10 hoch 10 hoch 7. Die Autoren schreiben: “This number is VERY large” (gut, dass es Großbuchstaben gibt). Wir können aber nur 10 hoch 10 hoch 16 unterscheiden. Peter Woit ärgert sich hier darüber.

Braunschweig


Am Dienstag, den 13. Oktober 2009 um 19 Uhr hält Max Rauner im Haus der Wissenschaft in Braunschweig einen Vortrag über Parallelwelten. Mit anschließender Diskussion.


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“Der Spielraum Gottes schrumpft”